Warum fuchteln die Franzosen mit ihren Armen?
Ein Stück Denken nach Texten und Ideen von Gregory Bateson. Uraufführung.
Regie
Markus Steinwender Kostüme
Anne Buffetrille Bühne
Leonie Reese Musik
Fink Mit
Elisabeth Nelhiebel und Peter Malzer Spieldauer
60min, keine Pause Lichtdesign
Erich Posch Produktion
MAZAB Premiere (UA)
10. April 2014, kleines theater (Salzburg) Termine
am Spielplan 2014
Pressestimmen
„Regisseur Markus Steinwender ist es gelungen, diese Gedankenspiele in einer äußerst vergnüglichen Performance auf die Bühne zu bringen und das Abstrakte in einprägsame Bilder umzusetzen. Mit hinreißendem Temperament begibt sich Elisabeth Nelhiebel auf Spurensuche ins Gestrüpp der Beziehungen und Zusammenhänge und lässt sich von Peter Malzer, der mit grauer Perücke in die Rolle des großen Philosophen schlüpft, auf die verrücktesten Experimente ein.“
dz, 17.4.2014
„Mit Witz und philosophischer Tiefsinnigkeit inspirierten Elisabeth Nelhiebel und Peter Malzer das Publikum, sich auf die schwere Kost einzulassen.“
DrehPunktKultur, 22.4.2014
Über das Stück
Denken ist ein großes Spiel, Denken ist großes Vergnügen. Vor allem, wenn man beginnt, wie Gregory Bateson zu denken: Schon mal die eigene Hand betrachtet? Die fünf Finger sind nicht einfach nur fünf Finger. Sie sind vier Beziehungen zwischen den Fingerpaaren. Oder: Ein Wasserkrug und ein Glas, das neben dem Krug steht, haben keine besondere Beziehung zueinander. Bis ich mir aus dem Krug Wasser ins Glas einschenke. Oder: Ein Bauer benutzt Pestizide, um seine Felder frei von Insekten zu halten. Doch er braucht immer mehr von dem Gift, um die Insekten zu bekämpfen. Ein Wettrüsten beginnt wie zwischen zwei Staaten, die ihre Macht demonstrieren.
Bei Bateson steht alles miteinander in Beziehung, er suchte nach den Mustern, er dachte in größeren Zusammenhängen als alle vor ihm. Und die meisten nach ihm. Bei Bateson ergibt eine Frage eine weitere Frage und Beispiel türmt sich auf Beispiel bis der ganze Gedankenturm in sich zusammenfällt und neu sortiert erneut gebaut werden muss. Spielerisch werden die formulierten Gedankengänge sinnlich erfahrbar, wird Abstraktes in Bilder übersetzt.